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Accelerating Next Food: Empfehlungen von Interessenvertretern zur Förderung der Einführung alternativer Proteine in ganz Europa

Bislang werden pflanzliche, insekten- oder pilzbasierte Proteinquellen nur langsam in großem Maßstab eingeführt, was ein besseres Verständnis der Schlüsselfaktoren auf der Ebene der Verbraucher und der Infrastruktur erfordert.

Das EU-finanzierte LIKE-A-PRO hat sich zum Ziel gesetzt, die Akzeptanz alternativer Proteine zu beschleunigen, indem es prüft, wie ihre Verfügbarkeit, Zugänglichkeit und ihr Verbrauch verbessert werden können. Das Projekt erforscht diese Möglichkeit, indem es die Entwicklung neuer Produkte unterstützt, die Akzeptanz der Verbraucher erforscht und die relevanten Interessengruppen bei ihren Bemühungen um eine schnellere Einführung dieser Produkte unterstützt.

Im Rahmen des Projekts wurde eine Reihe von Studien durchgeführt, um die Voraussetzungen und Hindernisse für die Umstellung auf alternative Proteinquellen besser zu verstehen, insbesondere im Hinblick auf die Akzeptanz alternativer Proteinprodukte durch die Verbraucher.

Einige der wichtigsten Faktoren, die die Akzeptanz der Verbraucher beeinflussen, sind daher Verfügbarkeit und Zugänglichkeit von alternativen Eiweißprodukten in verschiedenen Lebensmittelumgebungen, einschließlich Faktoren wie gutes Marketing und Kommunikationsrahmen, attraktive Preisgestaltung oder die Fähigkeit der Verbraucher, die alternativen Eiweißzutaten zu ersetzen und mit ihnen zu kochen.

Darüber hinaus können Wahrnehmungen eine entscheidende Rolle spielen, vor allem positiv wahrgenommener Nährwert oder Gesundheitswert und/oder Umweltauswirkungen, guter Geschmack und Texturund positiv kulturelle oder soziale Normen.

Kennzeichnung von Lebensmitteln scheint einen positiven Einfluss zu haben. Diese Faktoren können sowohl fördernd als auch hemmend wirken und sowohl auf der individuellen als auch auf der Systemebene angesiedelt sein.

Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse wird die LIKE-A-PRO Das Projektteam hat Zusammenfassungen für die wichtigsten Interessengruppen wie Industrie, politische Entscheidungsträger, Organisationen der Zivilgesellschaft (CSO) und Hochschulen erstellt, einschließlich einiger wichtiger Empfehlungen für erste Maßnahmen dieser Entscheidungsträger:

  • Industrie Die Akteure (in der gesamten Wertschöpfungskette) spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung neuer Proteinquellen durch Forschung und Entwicklung in Bezug auf Geschmack, Beschaffenheit und Nährstoffqualität. Sie sind auch in der Lage, innovative und verbraucherorientierte Marketingkampagnen zu entwickeln, eine strategische Produktplatzierung zu gewährleisten und Lebensmittelkennzeichnung und -zertifizierung einzusetzen, um das Vertrauen der Verbraucher in alternative Proteine zu stärken.
  • Politische Entscheidungsträger kann den Übergang durch gezielte Aufklärungskampagnen und Leitlinien unterstützen, die Herstellung und den Vertrieb alternativer Eiweißprodukte erleichtern, mehr Mittel für weitere Forschung und Innovation bereitstellen und Kennzeichnungssysteme in der EU unterstützen.
  • CSOs spielen als Vermittler zwischen Verbrauchern und anderen Marktteilnehmern eine Schlüsselrolle bei der Umstellung auf alternative eiweißhaltige Ernährung. Dementsprechend können sie sich positiv auf die Akzeptanz der Verbraucher auswirken, z. B. durch Engagement und Sensibilisierungsmaßnahmen, und dann unparteiische Forschung und Beweise für die positiven Auswirkungen alternativer Proteinquellen vorantreiben. Zivilgesellschaftliche Organisationen sind auch in der Lage, sich für die Förderung von politischen Maßnahmen und anderen Marktlösungen einzusetzen.
  • Akademien können in die Forschung zu alternativen Proteinen investieren, um evidenzbasierte Informationen, Produktionsmethoden und die Qualität von alternativen Proteinprodukten zu verbessern. Sie spielen auch eine wichtige Rolle bei der Sensibilisierung der Öffentlichkeit, zum Beispiel durch Bildungsprogramme, Studenteninitiativen oder Lebensmittelangebote auf dem Campus.

Wenn Sie neugierig geworden sind und mehr erfahren möchten, lesen Sie bitte die gesamten Zusammenfassungen der Interessengruppen in unserer Bibliothek.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Arlind Xhelili.

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